BZ 44 - Weihnachten 2005





Reiseerinnerung…...

"Die Deutschen kommen"..., werden unsere Chorfreunde aus Pleuville sicher gesagt haben.
Und sie kamen, die Freunde aus Deutschland.
Samstag, d. 30.07.05 machten wir uns in aller Frühe auf gen Frankreich. Nach zwei Pausen erreichten wir gegen 18.30 Uhr die französische Stadt Arras. Nach dem Abendessen hatten wir die Gelegenheit, die schöne Altstadt zu besichtigen. Am nächsten Tag, am Sonntag, machten wir uns dann um 9.15 Uhr weiter auf den Weg über Paris nach Pleuville, wo wir gegen 19.00 Uhr mit unserem Nühmsen Büs (so sagen es die Franzosen) ankamen.

Was für ein herzlicher Empfang mit viel Hallo, viel Umarmungen, Gesang und viel "Palaver" (geht alles, auch ohne große Französischkenntnisse). Nach dem gemeinsamen Essen erfolgte die Verteilung der Quartiere. Aufgrund der langjährigen Partnerschaft hatten viele ihr Stammquartier, aber auch einige "Neulinge" wurden von ihren Gastgebern herzlich aufgenommen.

Nach einem Empfang der Gemeinde Pleuville im Festsaal ging es am Montag um 13.30 Uhr mit zwei Bussen nach Romagne; hier besuchten wir das Tal der Affen. Alles bei strahlendem Sonnenschein. Nach der Rückfahrt erwartete uns ein gemeinsames Essen im Festsaal; natürlich wieder mit viel Gesang.
Der Dienstag führte uns in das ca. 120 km entfernte La Rochelle (Abfahrt schon um 7.00 Uhr). Nach dem Besuch des Aquariums, einem gemeinsamen Fischessen und Besichtigung der Altstadt traten wir gegen 17.00 Uhr die Rückfahrt an. Bei dem gemeinsamen Abendessen im kleinen Bistro des Dorfes ging es wieder hoch her. Viele gaben etwas zum Besten, es wurden schleswig-holsteinische und französische Lieder gesungen und viel gute Laune versprüht.
Mittwochmorgen um 10.00 Uhr war Chorprobe. Die Borsflether übten in der neu renovierten Kirche; die Pleuviller in der Schule für das große Freundschaftskonzert abends um 20.30 Uhr in der Kirche. Obwohl die Borsflether nicht 100%ig mit ihrer Probe zufrieden waren, war das Konzert beider Chöre ein voller Erfolg. Die Kirche war brechend voll und der Beifall wollte kein Ende nehmen.
Beim anschließenden Kuchen- und Weinbuffet gab es wieder viel zu "erzählen", der Wein löste die Zunge und der Kuchen schmeckte hervorragend.
Da es nach dem Konzert recht spät wurde, fing der Donnerstag ganz allmählich an. Nach der gemeinsamen Grillparty auf dem Zeltplatz, nahte schon am Abend das Abschiedsfest. Hier wurden ein paar kurze Reden gehalten, das Gastgeschenk (ein Fass Bier) wurde überreicht und dann ging man gemeinsam zum Schlemmern über, mit Bier und Wein und nicht zu vergessen mit dem herrlichen Pineau (eine Weinspezialität dieser Gegend). Natürlich kam auch der Gesang nicht zu kurz. Beide Chöre sangen einzeln und auch gemeinsam.
Am nächsten Tag, Freitag‚ der Abschied mit viel Wehmut, viel Tränen und immer wieder mit der Versicherung, dass wir uns 2007 in Borsfleth wieder sehen.
Nach einem Zwischenstopp in Straßburg erreichten wir dann am Samstag wieder Borsfleth.
So richtig beschreiben kann man so einen Freundschaftsbesuch nicht, man muss ihn mitgemacht haben. Ich jedenfalls freue mich schon riesig auf das Jahr 2007, wenn es dann im Sommer heißt: "Die Franzosen kommen!" Denn dann fängt all das Schöne wieder von vorne an.
(H. Mester)


"Borsflether Kirchenschätze (6)"

An der Nordwand hängt die Gedenktafel mit den 46 Namen der im 1.Weltkrieg gefallenen Borsflethern. Sie wurde von der Zeichen- und Bildhauer-Werkstatt Johannes Petersen in Hamburg, Flüggestr. 8 gefertigt und am 9. Mai 1920 eingeweiht. Im unteren Teil der Tafel sollen Schlangen, Dornengerank und Fackeln -sinnbildlich für List, Tücke und Aufruhr - auf das Unheil hinweisen, das den Weltkrieg schürte, während oben aus dunklem Gewölk das Licht dem Bösen entgegenstrahlt. Das geflügelte Wort "durch Kampf zum Licht" soll durch diese Darstellung zum Ausdruck gebracht werden (Bielenberg) Petersen hatte 1916 schon das Schwanen-Wappen der Krempermarsch gefertigt. Die Arbeit schien den Borsflethern also gefallen zu haben. Am 27. Januar 1916 (Kaisers Geburtstag) fand im Rahmen eines Festgottesdienstes eine Nagelung dieses Wappens statt, d.h. gegen einen entsprechenden Betrag konnte man einen Nagel in das Wappen schlagen. Jeder, der einen Nagel stiftete, trug seinen Namen in das so genannte ‚Eiserne Buch' ein. Wappen und Buch sollten eine bleibende Stätte in der Kirche finden. Auch die beiden Klassen der Schule spendeten je einen Nagel zu 20 Reichsmark. Sie wurden von den Schülern A. Pichler und E. Hösel eingeschlagen. Ein goldener Nagel kostete z.B. 500 Reichsmark. Der Erlös wurde den Lazaretten gespendet. Das Wappen hing früher mit der Fahne des Kriegervereins rechts neben dem Durchgang zum Chor. heute ist es abgestellt.
Auch der ‚Eiserne Karl' (Karl der Große) im Ständesaal des Itzehoer Rathauses wurde gegen Spenden für Kriegsopfer benagelt und im Trauzimmer des Kremper Rathauses hängt ein zum gleichen Zweck benageltes ‚Eisernes Kreuz'. Vielleicht könnten wir ‚unseren Schwan' im Gemeindehaus wieder aufhängen!? Neben wertvollen historischen Kunstgegenständen und Gemälden finden wir in der Kirche auch ein zeitgenössisches Kunstwerk. Rechts vom Altarraum ist ein Kunstwerk angebracht, das der Borsflether Maler und Kunsterzieher Werner Kokemüller (1942 -1990) der Kirchengemeinde gestiftet hat. Es handelt sich um ein hochformatiges Bild, Acrylfarbe auf Baumwolle, Größe 195 x 125 cm, das vorwiegend in Schablonentechnik und Spritztechnik gearbeitet ist. Am linken unteren Rand ist deutlich eine weiße Taube zu erkennen, dieses Motiv wiederholt sich in schwarz auf weißem Grund am oberen rechten Bildrand. Die gesamte Bildfläche ist in schwarz und weiß gehalten. Die Signatur "Kokem 83" und das sich wiederholende Taubenmotiv verweisen auf die Friedensbewegung, die in den 1980er und 90er Jahren des Öfteren in der Borsflether Gemeinde von Pastor Wilhelm Wille thematisiert wurde (Gehner).
(M. Boldt)


Wo liegt eigentlich Pleuville?

Pleuville liegt im nördlichsten Zipfel des Departements Charante.
Es hat 364 Einwohner, eine Grundschule, einen kleinen Laden aber keine Feuerwehr.
In Frankreich gibt es fast so viele Gemeinden wie in allen europäischen Ländern zusammen: 36 551 Stück. 85% davon haben weniger als 2 000 Einwohner.
(H. Mester)





Torfrock - die beinharte Bagaluten-Wiehnachtstour

Torfrock - kennt ihr nicht? Kennt ihr doch! Die kultigen Werner-Filme sind jedem ein Begriff und "Beinhart" können viele mitgrölen! Außerdem leiht Torfrock-Frontmann Klaus dem Werner seine Stimme.
Der Erfolg brachte Torfrock in der letzten Zeit in zahlreiche Chartshows. Und da landete "Beinhart" sogar noch vor "99 Luftballons". Dass Torfrock mehr als Werner auf Lager haben, beweisen sie jedes Jahr aufs Neue live auf ihrer Bagaluten-Wiehnachtstour. Auch in diesem Jahr spielen Torfrock wieder in 17 Städten. Neben "Volle Granate Renate" gibt es auch Gedichte von Klaus zu hören. Natürlich im typischen Torfrock-Humor. Den Spaß sollte sich keiner entgehen lassen. Und dazu: De Drangdüwels, die Lieblingsvorgruppe der Torfrocker, stimmen mit plattdeutschem Folkrockpunk die Torfrock-Fans vorab richtig ein. Karten an allen bekannten Vorverkaufsstellen oder unter www.Torfrock.de oder unter: 04102-4583965.


Bücherei



Immer dienstags -
nur nicht in den Schulferien -
von 14.00 - 16.00

und 19.00 - 19.30 Uhr !!!
(Fast) ständig neue Bücher !!!
Große Auswahl an Kinder- und Jugendbüchern!
Die Borsflether Chronik kann hier übrigens auch gekauft werden - noch immer für 18 €!


Partnerschaft Hanshagen

In diesem Jahr konnte die Partnerschaft zwischen Bahrenfleth/Borsfleth und Hanshagen auf ein 20 jähriges Bestehen zurückblicken.
Aus diesem Anlass fuhr eine große Delegation zum Jubiläumsbesuch nach Hanshagen. 45 Leute fuhren mit dem Bus und einige mit ihren Pkw, so dass an die 50 Leute an dem Besuch teilnahmen. Auch Pastor Wille, der diese Partnerschaft mit ins Leben gerufen hat, hatte den weiten Weg aus Ehrenkirchen nicht gescheut und war auch gekommen.
Seit der Wende hat sich in Hanshagen einiges verändert. Die "Kaufhalle" ist inzwischen geschlossen; sie wurde zu schicken Wohnungen umgebaut. Die Grundschule ist aufgelöst; der Schulweg führt jetzt nach Kemnitz, dem Nachbardorf. Die Feuerwehr hat ein neues Gerätehaus mit Schulungsraum bekommen und fast alle Straßen sind neu gepflastert. Auch ein paar neue schicke Häuser sind erbaut worden.
Der Pastoratsgarten, wo wir immer so schön mit Kaffee und Kuchen empfangen und verabschiedet wurden, ist zwar noch vorhanden, aber total verwildert.
Bahrenfleth/Borsfleth und Hanshagen einigten sich, die Partnerschaft mit Besuchen in 2jährigen Abständen weiter zu pflegen.
Harm Früchtenicht und Johann Dittmer haben die Hanshäger schon zu 2007 nach Bahrenfleth bzw. Borsfleth eingeladen.
Leider hat sich die Borsflether Kirche ganz aus dieser Beziehung zurückgezogen, obwohl sie diese Partnerschaft seinerzeit mit aus der Taufe gehoben hat.
(H. Mester)


Am 17.12.2005 veranstalten "Aktiv für Borsfleth" und die "Freiwillige Feuerwehr Borsfleth"

Das 3. Borsflether Weihnachtsfest!!


Beginn ist um 15:00 Uhr am Gemeindehaus.

Zu weihnachtlicher Musik gibt es Kaffee, Kuchen und weitere Köstlichkeiten im Gemeindehaus.

Zum Aufwärmen und für den Hunger danach stehen im Feuerwehrhaus Glühwein und Kakao sowie Stockbrot und Bratäpfel zum Selberbacken über dem Feuer bereit. Gegrilltes wird am Holzkohlegrill angeboten.

Ein weiterer Höhepunkt bildet" bei gutem Wetter" das Ponyreiten für unsere Kleinen.

Außerdem erwarten wir noch den Weihnachtsmann mit einer Überraschung für unsere Kleinen :